Integration in Deutschland Willkommenskultur kehrt laut einer Studie zurück

Berlin · Die Mehrheit der Bevölkerung steht der Integration von Zuwanderern positiv oder zumindest neutral gegenüber. Das ist die zentrale Botschaft der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick und Madlen Preuß, die gestern in Berlin ihre jüngste Studie vorstellten.

Nur ein kleiner Teil der Deutschen wolle unter sich bleiben. Eine stärkere Willkommenskultur wünschen sich 37 Prozent der Befragten – das sind knapp zehn Prozent mehr als 2016. 31 Prozent lehnten eine stärkere Willkommenskultur ab – knapp fünf Prozent weniger als 2016. Damit näherten sich die Werte 2018 wieder denen von 2014 an, sagte Studienautor Zick. Bis zu 90 Prozent der Befragten meinen, man könne sich die Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft durch Integration erwerben. Ein anderes Bild ergab sich allerdings bei Fragen danach, was Neuankömmlingen an Bewegungsspielraum zugestanden wird. Von 2014 bis 2018 nahm der Anteil der Menschen deutlich zu, die meinen, die „Neuen“ sollten sich erst mal hinten anstellen und mit weniger zufriedengeben.

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