Westerwelles Partner reist nicht mit in schwulenfeindliche Länder

München. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) will bei Reisen in Staaten, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt wird, auf die Begleitung seines Lebensgefährten Michael Mronz verzichten. "Wir wollen den Gedanken der Toleranz in der Welt befördern

München. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) will bei Reisen in Staaten, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt wird, auf die Begleitung seines Lebensgefährten Michael Mronz verzichten. "Wir wollen den Gedanken der Toleranz in der Welt befördern. Aber wir wollen auch nicht das Gegenteil erreichen, indem wir uns unüberlegt verhalten", sagte Westerwelle der "Bunten". In mindestens 75 Länder der Welt gilt Homosexualität als Straftat, in sieben Staaten - Iran, Sudan, Jemen, Mauretanien, Somalia, Nigeria und Saudi-Arabien - steht darauf sogar die Todesstrafe. Westerwelle fühlt sich durch seine sexuelle Neigung dennoch nicht in seinem Wirkungskreis eingeschränkt: "Das hat sich als unbegründete Sorge herausgestellt." Sein Motto lautet: "Erlaubt ist, was gefällt und keinem anderen schadet." afp

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