Wer gut verhandeln will, braucht einen harten Sitzplatz

Washington/New York. Wer am Verhandlungstisch die Wahl hat, sollte sich auf den härtesten Stuhl in der Runde setzen. Das empfehlen US-Psychologen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschafts-Journals "Science". Die Berührung von harten oder scharfkantigen Gegenständen, und sei es auch nur mit dem Allerwertesten, fördert nämlich nach Erkenntnis der Experten den Kampfgeist

Washington/New York. Wer am Verhandlungstisch die Wahl hat, sollte sich auf den härtesten Stuhl in der Runde setzen. Das empfehlen US-Psychologen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschafts-Journals "Science". Die Berührung von harten oder scharfkantigen Gegenständen, und sei es auch nur mit dem Allerwertesten, fördert nämlich nach Erkenntnis der Experten den Kampfgeist. Ein weich gepolsterter Sitz dagegen besänftige das Gemüt und sei beim Ringen um einen guten Abschluss von Nachteil, lautet ihr Urteil. Die Autoren erinnern daran, dass der Tastsinn der erste Sinn ist, den ein Mensch entwickelt. Und dass Berührungen unsere Empfindungen und die darauf beruhenden Entscheidungen ein Leben lang beeinflussen. Die Forscher wiesen auch nach, dass körperliche Wahrnehmungen beim Umgang mit anderen Menschen unser Urteil über sie steuern. So punkteten Kandidaten beim Vorstellungsgespräch schon dann, wenn ihre Unterlagen dem Interviewer schwer in der Hand lagen: Sie wurden deshalb als besser qualifiziert eingeschätzt. dpa

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