Weitere Verstöße bei Organtransplantation – Fehler auch in Homburg

Berlin/Homburg · Kontrolleure sind auf weitere schwerwiegende Verstöße bei der Vergabe von Spenderorganen gestoßen. Neben den Unikliniken Göttingen, Leipzig und München Rechts der Isar geriet nun auch das Universitätsklinikum Münster in Verdacht.

Durch systematische Falschangaben sollen Patienten auf der Warteliste nach vorn gerückt sein. Insgesamt soll es an weit mehr Kliniken als bisher bekannt zu Verstößen gekommen sein, wie die Prüfungs- und Überwachungskommission von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen gestern mitteilte.

Im Uniklinikum Homburg stellten die Prüfer fünf Regelverstöße fest. Ein Verdacht auf bewusste Falschangaben liege hier allerdings nicht vor, heißt es in dem Bericht. Die Bereitschaft der Deutschen, Organe zu spenden, sinkt derweil weiter. Im ersten Halbjahr 2013 gab es 459 Spender. In den ersten sechs Monaten 2012 waren es noch 562. > e

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