AFD-Fraktionsvorsitzende zu politischen Optionen Weidel sieht Koalition in Österreich als Vorbild

Berlin · Die rechtskonservative Koalition in Österreich könnte aus Sicht der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel Vorbild für künftige Regierungen in Deutschland sein. Weidel sagte, die Koalition aus ÖVP und FPÖ habe bisher „hervorragende Arbeit geleistet, sowohl in der Geschwindigkeit der Regierungsbildung als auch bei der Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen“.

  Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion.

 Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Auf die Frage, ob dieses Modell auf Deutschland übertragbar sei, antwortete sie: „Perspektivisch ist das nicht ausgeschlossen, zur Zeit aber schon – und zwar sowohl wegen der Personen als auch aufgrund der großen inhaltlichen Differenzen.“ In Österreich regiert seit sieben Monaten die konservative ÖVP von Kanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit der rechten FPÖ. Der Berliner Politikwissenschaftler Hajo Funke hält die AfD für radikaler als die FPÖ. Weidel kann das nicht nachvollziehen. „Das kann ich nicht erkennen“, sagte sie.  Kurz hatte kürzlich betont, seine Verbündeten in Deutschland seien Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) – „nicht die AfD“.

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