Was Franzosen und Deutsche von einander halten

Berlin/Saarbrücken. 50 Jahre nach dem Élysée-Vertrag stehen die Franzosen Deutschland offenbar distanzierter gegenüber als dies umgekehrt der Fall ist. Nach einem gestern präsentierten "Stimmungsbarometer" halten 39 Prozent der Franzosen das Verhältnis zu den Nachbarn für schlechter als in der Vergangenheit. Unter den Bundesbürgern meinen dies nur 14 Prozent

Berlin/Saarbrücken. 50 Jahre nach dem Élysée-Vertrag stehen die Franzosen Deutschland offenbar distanzierter gegenüber als dies umgekehrt der Fall ist. Nach einem gestern präsentierten "Stimmungsbarometer" halten 39 Prozent der Franzosen das Verhältnis zu den Nachbarn für schlechter als in der Vergangenheit. Unter den Bundesbürgern meinen dies nur 14 Prozent. Eine Ursache dafür dürfte in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise liegen, nicht in Desinteresse oder Antipathie. 60 Prozent der Franzosen können sich ein Leben in Deutschland vorstellen. 44 Prozent sehen in der Bundesrepublik sogar ein Modell für die weitere Entwicklung ihres Landes.

An der von mehreren öffentlich-rechtlichen Sendern beider Länder realisierten Online-Umfrage haben sich nach Angaben des Saarländischen Rundfunks über 25 000 Bürger, gleichgewichtig aus beiden Ländern, beteiligt. Intendant Thomas Kleist räumte ein, dass die Ergebnisse "sicher nicht repräsentativ" seien. epd

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