Warum ein Wendemanöver an der Grenze 7000 Euro kosten soll

Saarbrücken. Mit den Tücken des lebendigen Europa ist ein Tabak-Lieferant konfrontiert worden, der einen Kiosk an der Saarbrücker Goldenen Bremm beliefern wollte. Weil der kleine Laden oberhalb des Hauptfriedhofs aber auf der linken Seite lag und die Zufahrt ein Wendemanöver auf der Straße erfordert hätte, entschloss sich der Fahrer, rund 100 Meter weiter den Kreisverkehr zu nehmen

Saarbrücken. Mit den Tücken des lebendigen Europa ist ein Tabak-Lieferant konfrontiert worden, der einen Kiosk an der Saarbrücker Goldenen Bremm beliefern wollte. Weil der kleine Laden oberhalb des Hauptfriedhofs aber auf der linken Seite lag und die Zufahrt ein Wendemanöver auf der Straße erfordert hätte, entschloss sich der Fahrer, rund 100 Meter weiter den Kreisverkehr zu nehmen. Damit hätte er den Kiosk bequemer anfahren können. Doch dieser kleine Umweg sollte teuer werden. Denn der französische Zoll, der sich vor dem Kreisverkehr installiert hatte, verlangte nun für die unversteuerten Tabakwaren, die unrechtmäßig die Grenze passiert hatten, glatte 7000 Euro Bußgeld, die das Tabak-Unternehmen seinem Fahrer prompt in Rechnung stellte. Nun wandte der Mann sich Hilfe suchend an den Europaabgeordneten Jo Leinen (SPD), der wegen dieser "leicht absurden" Geschichte den Generalkonsul Philippe Cerf einschaltete. Cerf konnte jetzt Teil-Entwarnung geben. Der Zoll habe die Strafe auf 500 Euro reduziert, teilte er Leinen mit. gf

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