Warten und Hoffen

Aus den offiziellen Stellungnahmen des Westens sind die scharfen Töne gegenüber Russland verschwunden. Alle Augen richten sich auf das französische Ouistreham, wo man schon morgen auf Wladimir Putin trifft.

Und vielleicht doch mit ihm spricht? Der Westen droht zwar weiter mit Wirtschaftssanktionen, würde aber nichts lieber tun, als diese auf die lange Bank zu schieben. Zu groß ist die Gefahr, dass weite Teile der EU von den Gegenmaßnahmen Moskaus hart getroffen würden. Bis zu 20 Prozent höhere Energiepreise haben Experten ausgerechnet, das würde die gerade anspringende Konjunktur erneut zurückwerfen. In dieser Situation erscheint es nur vernünftig, den Dialog mit Putin in den Vordergrund zu stellen, das heißt, ihm Brücken zu bauen, wie er mit einer neuen Ukraine leben kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort