Wahlbeteiligung im Saarland knapp über 60 Prozent

Saarbrücken. Bei der vorgezogenen Landtagswahl im Saarland hat sich gestern eine niedrigere Wahlbeteiligung als vor drei Jahren abgezeichnet. 2009 betrug sie 67,6 Prozent, diesmal lag sie nach ersten Einschätzungen bei gut 61 Prozent. Etwa 800 000 Bürger konnten gestern über die Vergabe der 51 Sitze im Landesparlament entscheiden. Darum bewarben sich elf Parteien

Saarbrücken. Bei der vorgezogenen Landtagswahl im Saarland hat sich gestern eine niedrigere Wahlbeteiligung als vor drei Jahren abgezeichnet. 2009 betrug sie 67,6 Prozent, diesmal lag sie nach ersten Einschätzungen bei gut 61 Prozent. Etwa 800 000 Bürger konnten gestern über die Vergabe der 51 Sitze im Landesparlament entscheiden. Darum bewarben sich elf Parteien.Nach einer Stichprobe in 73 Wahlbezirken hatten gegen 14 Uhr erst 31,1 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. Das teilte Landeswahlleiter Karin Schmitz-Meßner mit. 2009 waren es zum selben Zeitpunkt 36,7 Prozent gewesen. In Saarbrücken lag die Wahlbeteiligung gegen 16 Uhr bei 39,7 Prozent. 2009 waren es zu diesem Zeitpunkt 43,6 Prozent gewesen.

Eine Sprecherin des Wahlamts in Saarbrücken führte die niedrigere Wahlbeteiligung unter anderem auf das schöne Wetter zurück - im Saarland herrschte strahlender Sonnenschein mit frühlingshaften Temperaturen. Die Umstellung auf die Sommerzeit könne zudem bei einigen für eine verspäteten Besuch im Wahllokal verantwortlich sein. "Durch die Zeitumstellung verschieben die Leute den Wahlgang wohl um eine Stunde", mutmaßte die Sprecherin.

Die Spitzenkandidaten der größeren Parteien hatten bereits am Vormittag ihre Stimmen abgegeben. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wählte in Püttlingen. Sie war mit ihrem Mann ins Wahllokal gekommen. Heiko Maas (SPD) wählte in Saarlouis, er wurde von seiner Ehefrau Corinna begleitet. Der saarländische FDP-Chef Oliver Luksic kam mit seiner Frau zum Wahllokal in Heusweiler-Holz. Die Kandidatin der Grünen, Simone Peter, ging in Saarbrücken mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn zur Wahl. Linken-Kandidat Oskar Lafontaine hatte die Briefwahl genutzt. dpa

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