Vorgezogene Milliarden-Spritze soll Griechenlands Bankrott verhindern

Athen/Brüssel. Ein drohender Bankrott Griechenlands Ende Juli kann wohl abgewendet werden. Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds (IWF) werden voraussichtlich weitere zwölf Milliarden Euro nach Athen überweisen. Sie wollen die nächste Tranche des Hilfspakets auszahlen, bevor endgültig über das nächste Sparprogramm entschieden ist - entgegen der bisherigen Forderungen

Athen/Brüssel. Ein drohender Bankrott Griechenlands Ende Juli kann wohl abgewendet werden. Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds (IWF) werden voraussichtlich weitere zwölf Milliarden Euro nach Athen überweisen. Sie wollen die nächste Tranche des Hilfspakets auszahlen, bevor endgültig über das nächste Sparprogramm entschieden ist - entgegen der bisherigen Forderungen. Premierminister Giorgos Papandreou kann das Sparprogramm bislang nicht durchsetzen. Vor allem der IWF hatte bisher einen schärferen Sanierungskurs zur Bedingung für weitere Überweisungen gemacht. Von dieser harten Linie rückt er nun offensichtlich ab. EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte, die Euro-Finanzminister sollten bei ihrem Treffen am Sonntag und Montag "zu einer verantwortungsvollen Entscheidung" kommen. dpa