Saarbrücken. In der Frage, ob das Saarland mit einem anderen Bundesland zusammengelegt werden soll, sind die Saarländer gespalten. Das zeigt eine gestern veröffentlichte repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Nach der Studie im Auftrag der Saarbrücker Union-Stiftung wären 46 Prozent der Saarländer mit einer Länderfusion einverstanden, 43 Prozent dagegen. Fünf Prozent sind in der Frage unentschieden. Sechs Prozent der Befragten machen ihre Antwort von dem Fusionspartner abhängig. Vor allem jüngere Saarländer hegen Bedenken gegen eine Zusammenlegung. 60 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen und 48 Prozent der 30- bis 44-Jährigen lehnen eine Fusion ab. Unter den 60-Jährigen und Älteren befinden sich deutlich weniger Gegner eines Zusammenschlusses: 35 Prozent. Bei den Folgen einer Fusion beschäftigt die Saarländer vor allem ein möglicher Identitätsverlust. Bei den Unter-30-Jährigen meinen zwei Drittel der Befragten, die saarländische Identität könnte durch eine Fusion verloren gehen oder geschwächt werden.Bei früheren Umfragen zu diesem Thema war die Unterstützung für die Eigenständigkeit des Landes weit größer als bei der Allensbach-Studie: Im Jahr 2006 kam eine Infratest-Dimap-Umfrage zu dem Ergebnis, dass 64 Prozent gegen eine Zusammenlegung mit Rheinland-Pfalz wären, 31 Prozent dafür. Ein Jahr zuvor sprachen sich 38 Prozent für eine Fusion aus, 59 Prozent für die Eigenständigkeit des Saarlandes. , A 4: Meinung gha