Viel Medien-Lärm um ein bisschen „Gauchogate“

Berlin · Der Gaucho-Tanz der deutschen Fußball-Weltmeister erregt zwei Tage nach der Siegersfeier des Teams weiter die Gemüter – und zwar weltweit. Mehrere deutsche Medien kritisierten den Scherz der sechs Spieler als „Schnapsidee“ (Welt.

de) oder "üble Persiflage" (Faz.net). Auch im Ausland stieß der Freuden-Tanz auf teils heftige Kritik . Als "ekelhafte Nazis" beschimpfte der uruguayische Radiomoderator Victor Hugo Morales die Spieler. Die argentinische Sportzeitung "Olé" verurteilte die Szene milder als "polemisch". Doch längst nicht alle regen sich über den "Gauchogate" auf. Uwe Seeler beispielsweise, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, sagte dem Sender "Sky Sport": "Ist doch klar, wenn man Weltmeister wird, hat man Spaß. (. . .) was will man mehr."

Miroslav Klose , André Schürrle , Shkodran Mustafi, Mario Götze , Roman Weidenfeller und Toni Kroos waren tief gebückt auf die Bühne der Berliner Fanmeile gelaufen und hatten in Anspielung auf den Finalgegner Argentinien gesungen: "So gehen die Gauchos, die Gauchos gehen so."

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