USA räumen Tod von 120 Zivilisten bei Anti-IS-Angriffen ein

Ain Issa · Bei ihren Luftangriffen gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat haben die US-Streitkräfte nach eigenen Angaben seit August 2014 insgesamt 119 Zivilisten getötet. Die gestern veröffentlichte Zahl liegt deutlich unter Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen. "Wir haben Teams, die rund um die Uhr daran arbeiten, ungewollte zivile Opfer zu vermeiden", sagte Oberst John Thomas vom US-Zentralkommando. Die Berechnung mit den 119 unbeabsichtigt getöteten Zivilisten beziehe sich auf 24 Luftangriffe. Die USA nehmen für sich in Anspruch, Präzisionswaffen einzusetzen, um Zivilisten möglichst nicht zu treffen. Dagegen setze Russland bei den Angriffen in Syrien konventionelle Bomben ein, die für die Zivilbevölkerung weitaus bedrohlicher seien.

Irakische Sicherheitskräfte sollen unterdessen nach Angaben von Amnesty International mehrere Menschen nahe Mossul hingerichtet haben. Bewaffnete Männer in Polizeiuniformen hätten bis zu sechs Menschen kaltblütig erschossen, hieß es.

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