US-Medien berichten über heftigen Streit in Trumps Übergangsteam

New York · Der künftige US-Präsident Donald Trump hat Berichte über angebliches Chaos bei der Vorbereitung der Regierungsübernahme dementiert. Seine Entscheidungen über das Kabinett und viele andere Positionen seien ein "sehr organisierter Prozess", schrieb Trump auf Twitter . Berichte über Streit und Kampf um wichtige Posten seien "vollkommen falsch", fügte er gestern hinzu. In Medien war dagegen von "Chaos" die Rede. Die Gespräche in Trumps Übergangsteam über die Regierungsbildung würden "mit gezogenen Messern" geführt, berichtete der US-Nachrichtensender CNN . Die "New York Times" bezeichnete das Verfahren als "chaotisch". Der TV-Sender NBC News zitierte Quellen, wonach innerhalb des Teams "stalinistische Säuberungen" im Gange seien. Damit war insbesondere der plötzliche Rücktritt von Trumps bisherigem Sicherheitsberater Mike Rogers gemeint. Die "New York Times" berichtete zudem, dass Trump einen weiteren wichtigen Berater für Außen- und Sicherheitspolitik, Matthew Freedman, aus dem Team entfernt habe. Beide sind Vertraute des Gouverneurs von New Jersey, Chris Christie. Diesen hatte Trump bereits am Freitag vom Leiter des Übergangsteams zu einem von mehreren Stellvertretern degradiert. Ersetzt wurde Christie durch den designierten Vizepräsidenten Mike Pence.

Berichten zufolge steckt hinter dem Vorgehen Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Christie hatte 2004 als Staatsanwalt Kushners Vater, einen Immobilienunternehmer, für zwei Jahre hinter Gitter gebracht.

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