Unterstützung für Gabriel-Vorstoß zum Kindergeld

Düsseldorf · In der Debatte über Kindergeld-Kürzungen für EU-Ausländer stärkt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft SPD-Chef Sigmar Gabriel den Rücken. Neue, gerechtere Spielregeln seien nötig, sagte die SPD-Politikerin gestern in Düsseldorf . "Es kann nicht sein, dass hier wohnende Kinder finanziell gleichgesetzt werden mit Kindern, die in EU-Staaten leben, wo die Lebenshaltungskosten niedriger sind als bei uns und auch die Leistungen an Kinder dort niedriger sind."

Weitere Unterstützung bekam Gabriel auch von der Union und den Kommunen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, sagte gestern, er halte es für "richtig, in solchen Fällen das Kindergeld nur in der Höhe zu zahlen, die dort üblich ist, wo das Kind lebt". Der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg (CDU ), forderte ebenfalls, die Höhe des Kindergeldes sollte sich an den Lebenshaltungskosten im Heimatland des Kindes orientieren.

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