Union erwägt für Steuersenkungen höhere Verschuldung

Erfurt. Die Union hält trotz massiver Kritik von SPD, Grünen und Linken am Ziel von Steuersenkungen nach der Bundestagswahl fest. Dafür könnte nach Ansicht von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) zeitweise auch eine höhere Staatsverschuldung hingenommen werden

Erfurt. Die Union hält trotz massiver Kritik von SPD, Grünen und Linken am Ziel von Steuersenkungen nach der Bundestagswahl fest. Dafür könnte nach Ansicht von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) zeitweise auch eine höhere Staatsverschuldung hingenommen werden. Man müsse "die dynamischen Kräfte unserer Volkswirtschaft weiter stärken, selbst wenn der Haushalt zur Unterstützung der Konjunktur dadurch vorübergehend stärker belastet ist", sagte Althaus dem Magazin "Focus". Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte die von der Union geplanten Entlastungen von Bürgern und Unternehmen: Die Steuererleichterungen seien ein Beitrag, "um Wachstum zu schaffen", sagte sie dem ZDF. CSU-Chef Horst Seehofer bekräftigte, die öffentlichen Haushalte könnten Entlastungen von 15 Milliarden Euro verkraften. Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) pochte hingegen auf strenge Haushaltsdisziplin, um jene Schulden abzubezahlen, die zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise gemacht wurden. dpa

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