Überzogener Fleischkonsum

Der zunehmende Fleischkonsum verbraucht so viel Land, dass die Ernährung der Menschheit insgesamt gefährdet wird. Zudem trägt diese Art der Agrarproduktion erheblich zur Klimaveränderung bei.

Am Schlimmsten aber ist die vielfach unethische Art, wie die Tiere gezüchtet, in Massenställen gehalten und dann geschlachtet werden. Aktuell wächst der Konsum laut Fleischatlas in Asien drastisch.

Bevor man sich hierzulande nun angesichts der in Deutschland leicht sinkenden Zahlen entspannt zurücklehnt: Noch sind wir die Schweine. Noch verbraucht jeder Deutsche rund 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr, fast doppelt so viel wie ein Chinese, drei Mal so viel wie ein Afrikaner. Noch haben wir europaweit die höchsten Schlachtzahlen, noch sind wir der größte Fleischexporteur des Kontinents. Fleisch ist ein Wohlstandssymbol, das sich keiner nehmen lassen will. Aber jeder darf schon gefragt werden, ob er eigentlich manchmal auch nachdenkt, wenn er reinbeißt.

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