Überraschung über Studienergebnis bei Debatte der Union-Stiftung

Saarbrücken. Praktiker-Wegzug, U-Ausschuss 4. Pavillon, Streit um Nordsaarlandstraße: Negativnachrichten haben im Herbst 2011 die saarländische Politik-Szene beherrscht, als Allensbach die Saarländer nach einer Länderfusion befragte. Und damit auch das Ergebnis beeinflusst

Saarbrücken. Praktiker-Wegzug, U-Ausschuss 4. Pavillon, Streit um Nordsaarlandstraße: Negativnachrichten haben im Herbst 2011 die saarländische Politik-Szene beherrscht, als Allensbach die Saarländer nach einer Länderfusion befragte. Und damit auch das Ergebnis beeinflusst. Diese Ansicht vertrat gestern SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst bei einer Diskussion in der Saarbrücker Union-Stiftung vor etwa 160 Zuhörern. Die Verzögerung bei der Präsentation der Umfrage erklärte der Chef der Union-Stiftung, Professor Rudolf Warnking. Sie sei durch Weihnachten, Jamaika-Ende und Landtagswahlkampf gebremst worden, das Ergebnis jedoch weiterhin "valide". Michael Sommer vom Allensbacher Institut nickte zustimmend. Diskussionsmoderator Peter Dausend, "Zeit"-Redakteur, warf die Frage auf, was Schuldenbremse und Eigenständigkeit des Landes miteinander zu tun hätten. SR-Programmgruppenleiter Michael Thieser betonte, dass das Saarland kein Armenhaus sei und forderte mehr Saar-Lor-Lux-Aktivität. Vom Umfrageergebnis sei er überrascht. Herbst sagte, die Fragestellung sei entscheidend. "Wenn sie die Leute gefragt hätten, wollen Sie künftig von Kurt Beck aus Mainz regiert werden, hätten dem mit Sicherheit nicht 46 Prozent zugestimmt. Das ist auch gut so", so Herbst. dik

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