Russland-Ermittlungen Cohen-Affäre lässt Trump auf G20-Gipfel nicht los

Buenos Aires · Neue Enthüllungen bei den Russland-Ermittlungen haben die Reise von US-Präsident Donald Trump zum G20-Gipfel in Buenos Aires überschattet. Die Vorwürfe zum Bau eines Trump Towers in Moskau bezeichnete das Staatsoberhaupt als „Hexenjagd“.

 US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Vorwürfe in der Cohen-Affäre als „Hexenjagd“.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Vorwürfe in der Cohen-Affäre als „Hexenjagd“.

Foto: AP/Pablo Martinez Monsivais

Trump schrieb auf Twitter, er habe ein glück­liches Leben als Immobilienunternehmer gehabt und sich dann zum Wohle des Landes entschieden, als Präsident zu kandidieren. Nun würden ihm Projekte, die er gar nicht realisiert habe, angekreidet.

Konkret spielte er auf den geplanten Bau des Trump Towers in Moskau an. Sein ehemaliger Anwalt Michael Cohen hatte sich am Donnerstag schuldig bekannt, über den Ablauf der Verhandlungen zu dem Projekt bei einer Befragung im Kongress gelogen zu haben – aus Loyalität gegenüber Trump, wie er sagte. Er wollte demnach vertuschen, dass er im Auftrag Trumps mit Moskau über das Trump-Tower-Projekt verhandelt habe, als der Milliardär gerade im Vorwahlkampf um die republikanische Präsidentschaftskandidatur steckte. Trump bezichtigte Cohen als Lügner.

Kurz nach Cohens Schuldeingeständnis ließ Trump eine am Rande des G-20-Gipfels geplante Zusammenkunft mit Kremlchef Wladimir Putin platzen. Als Grund nannte er die Weigerung Moskaus, die am vergangenen Wochenende nahe der Krim festgesetzten ukrainischen Schiffe freizugeben.

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