Syrien-Krise Trump nährt Spekulationen über Ende von Syrien-Einsatz

Washington · Nach seiner Ankündigung eines Truppenabzugs aus Syrien nährt US-Präsident Donald Trump weiter Spekulationen über ein baldiges Ende des Militär­einsatzes in dem Bürgerkriegsland. Trump hatte bereits am Donnerstag bei einer Rede im US-Bundesstaat Ohio überraschend einen baldigen Rückzug aus dem Bürgerkriegsland angekündigt. „Übrigens, wir machen den IS echt fertig“, sagte Trump. „Wir kommen (...) sehr bald aus Syrien raus.“ Andere sollten sich nun um den Konflikt kümmern, fügte der US-Präsident hinzu.

Nach seiner Ankündigung eines Truppenabzugs aus Syrien nährt US-Präsident Donald Trump weiter Spekulationen über ein baldiges Ende des Militär­einsatzes in dem Bürgerkriegsland. Trump hatte bereits am Donnerstag bei einer Rede im US-Bundesstaat Ohio überraschend einen baldigen Rückzug aus dem Bürgerkriegsland angekündigt. „Übrigens, wir machen den IS echt fertig“, sagte Trump. „Wir kommen (...) sehr bald aus Syrien raus.“ Andere sollten sich nun um den Konflikt kümmern, fügte der US-Präsident hinzu.

Das „Wall Street Wall“ meldete am Freitag, Trump habe Berichte gelesen, dass die US-Regierung kürzlich zusätzliche 200 Millionen Dollar (162 Millionen Euro) für den Wiederaufbau zugesagt hatte, und daraufhin die Streichung veranlasst. Der kürzlich entlassene Außenminister Rex Tillerson hatte die Gelder im Februar in Kuwait bei einem Treffen der Anti-IS-Koalition zugesagt.

Unklar ist, warum Trump seine Ankündigung zu diesem Zeitpunkt machte und ob es schon konkrete Planungen seines sicherheitspolitischen Apparates gibt. Der Präsident steht damit im Widerspruch sowohl zum Außen- als auch zum Verteidigungsministerium in Washington. Pentagon-Chef James Mattis hat in den vergangenen Monaten wiederholt signalisiert, dass er den Einsatz noch längst nicht für beendet hält.

Die USA sind seit 2014 an der Spitze des Bündnisses in Syrien und im Irak im Einsatz, um die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu bekämpfen. Jets fliegen Luftangriffe gegen die Extremisten. Truppen am Boden unterstützen die Kurdenmiliz YPG, die große Gebiete Syriens vom IS erobert hat. Das Pentagon hatte im Dezember erklärt, dass sich etwa 2000 US-Soldaten in Syrien befinden.

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman sprach sich für einen Verbleib der US-Truppen in Syrien aus. Er erklärte, die US-Präsenz in Syrien sei der letzte Versuch, den Iran davon abzuhalten, seinen Einfluss in der Region auszudehnen. Der Iran wolle vom Libanon über Syrien und den Irak bis in seine Hauptstadt Teheran eine Landverbindung errichten.

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