Trier ein Jahr ohne Bischof: Unmut bei Katholiken wächst

Trier. Bei den Katholiken im Bistum Trier herrscht Unmut über die Vakanz ihres Bischofsstuhls. Schon seit Februar 2008 warten die rund 1,5 Millionen Katholiken auf einen Nachfolger für Reinhard Marx, der inzwischen Erzbischof von München ist. "Es fehlt jedes Verständnis für die lange Vakanz", sagte gestern der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Trier, Manfred Thesing

Trier. Bei den Katholiken im Bistum Trier herrscht Unmut über die Vakanz ihres Bischofsstuhls. Schon seit Februar 2008 warten die rund 1,5 Millionen Katholiken auf einen Nachfolger für Reinhard Marx, der inzwischen Erzbischof von München ist. "Es fehlt jedes Verständnis für die lange Vakanz", sagte gestern der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Trier, Manfred Thesing. Keine Firma könne es sich erlauben, einen derart wichtigen Posten so lange unbesetzt zu lassen. "Die Kirche aber leistet sich das. Das geht nicht", kritisierte Thesing. Auch der Trierer Dompropst Werner Rössel sagte: "Es dauert länger, als wir erwartet haben." Es gebe aber "keinen Grund, in Panik zu verfallen". Nach einem Jahr ohne Bischof hat Diözesan-Administrator Robert Brahm, der das Bistum vorübergehend leitet, neue Befugnisse erhalten. So kann er jetzt Pfarrer ernennen, was er im ersten Jahr der Vakanz nicht durfte. Das Bistum Trier ist auch für weite Teile des Saarlandes zuständig. dpa

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