Trickserei bei Lebensmitteln soll im Internet angeprangert werden

Berlin. Verbraucher sollen künftig die Namen von Lebensmitteln, die irreführend etikettiert sind, auf einer offiziellen Internet-Seite veröffentlichen können. "Wir müssen dem Etikettenschwindel Einhalt gebieten", sagte Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) der "Bild am Sonntag"

Berlin. Verbraucher sollen künftig die Namen von Lebensmitteln, die irreführend etikettiert sind, auf einer offiziellen Internet-Seite veröffentlichen können. "Wir müssen dem Etikettenschwindel Einhalt gebieten", sagte Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) der "Bild am Sonntag". Es gehe darum, einen Dialog zwischen Kunden und Herstellern anzustoßen, erläuterte ein Sprecher ihres Ministeriums.Bereits im nächsten Frühjahr soll die Verbraucherzentrale Hessen in Aigners Auftrag eine entsprechende Internet-Seite freischalten. Verbraucher können dort Produkte benennen, die ihrer Meinung nach nicht das enthalten, was Aufmachung oder Packungs-Angaben versprechen. Verbraucherschützer sollen die Fälle prüfen und kommentieren. Die Hersteller dürfen dazu Stellung nehmen. Die Ministerin mahnte die Unternehmen, technische Neuerungen nicht zur Täuschung zu missbrauchen. Klebeschinken oder Analogkäse seien Beispiele dafür. Bei Fällen eindeutiger Täuschung forderte Aigner ein strengeres Vorgehen der Länderbehörden. dpa

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