Tourismusbranche will längere Sommerferien

Berlin · Es geht den Initiatoren zwar weniger um ihre Erholung als um das Geld ihrer Eltern – dennoch werden das die Schüler gerne hören: Der Deutsche Tourismusverband wirbt für längere Sommerferien als die aktuellen sechs bis sechseinhalb Wochen. Davon würde die ganze Branche profitieren, erklärte der Verband gestern in Berlin.

Das gelte vor allem dann, wenn auch der 90-Tage-Korridor von Ende Juni bis Mitte September, in dem die Bundesländer ihre jeweiligen Sommerferien organisieren können, anders als bisher voll ausgenutzt werde. Zudem sollte der Start der Ferien überall stets an einem Wochenende - und nicht Mitte der Woche sein.

Jeder Tag, der nicht als Reisetag zur Verfügung stehe, führe bei deutschen Hotels, Pensionen, Wohnungsanbietern, Freizeiteinrichtungen, Museen und im Einzelhandel zu Umsatzeinbußen von bis zu 120 Millionen Euro. Dagegen könnte eine geschicktere Ferienplanung bis zu 15,6 Milliarden Euro mehr Umsatz pro Jahr und bis zu 250 000 zusätzliche Jobs im deutschen Tourismus bringen.

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