„Tindergarten“ ist Favorit für das Jugendwort 2016

München · Es sieht gut aus - für den "Tindergarten". Bei der Online-Wahl zum "Jugendwort des Jahres" liegt der Kunstbegriff vorne. Rund 23 Prozent sprachen sich laut Internetseite des Langenscheidt-Verlags bis gestern für das Wort aus. Es bezeichnet eine Sammlung von Kontakten beim Online-Dating. Angelehnt an die populäre Tinder-App. Auf Platz zwei folgte mit knapp 21 Prozent "isso" als Zustimmung oder Unterstreichung von etwas vor "Vollpfostenantenne" (knapp 19 Prozent) für einen Selfie-Stick.

Die Abstimmung sollte bis einschließlich 31. Oktober laufen, war aber auch gestern noch freigeschaltet. Die endgültige Entscheidung über den Gewinner trifft eine Jury - am 18. November.

Im vergangenen Jahr rangierte dabei das Verb "merkeln" an der Spitze, das soviel bedeuten sollte wie "keine Entscheidung treffen". Die Jury kürte aber mit "Smombie" ein Kunstwort aus Smartphone und Zombie, das jemanden beschreibt, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt. 2014 war das Jugendwort ein Satz: "Läuft bei dir".