Arten Tierarten breiten sich auf Plastikmüll weltweit aus

Williamstown · Plastikmüll im Meer verändert auch die Fauna an Land. So schickte der verheerende Tsunami, der die Küsten Japans 2011 überflutete, zahllose Lebewesen auf Plastikmüll-Flößen über den Pazifik Richtung Amerika.

Noch viele Jahre danach fanden Wissenschaftler der Oregon State University an den Küsten von Nordamerika und Hawaii immer wieder Trümmerteile mit ursprünglich in Japan beheimateten Tieren und Algen, schreiben die Forscher im Fachblatt „Science“. Sie fanden mindestens 289 Arten, die die Reise lebend überstanden hatten – und zwar noch bis zu sechs Jahre nach dem Tsunami. Darunter waren Fische, Muscheln, Schnecken, Würmer, Krebse und Algen. Nicht wenige der reisenden Populationen hatten sich unterwegs vermehrt. In Zukunft werden sich demnach vermutlich zunehmend Lebewesen auf diesem Weg verbreiten – weil in den Meeren immer mehr Plastikmüll treibt und weil angesichts des Klimawandels häufigere und stärkere Stürme erwartet werden.

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