Teure Wünsche und Geldsorgen: Viele Deutsche arbeiten in Freizeit

Berlin · Ob Kellnern für den anstehenden Urlaub oder Regale einräumen für den zusätzlichen Hunderter in der Tasche: Immer mehr Bundesbürger arbeiten auch in ihrer Freizeit. Bei einer repräsentativen Befragung für den "Deutschen Freizeit-Monitor 2014" gab jeder Zehnte an, mindestens einmal pro Woche noch zusätzlich Geld zu verdienen.

20 Prozent verdienen sich demnach mindestens einmal im Monat etwas dazu.

Damit sei Arbeit in der Freizeit häufiger als Kinobesuche, Sport treiben im Fitnessstudio oder Essen gehen, sagte Studien-Leiter Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene bis 34 Jahren krempeln in ihrer Freizeit die Ärmel hoch. Die Anstellungsform reicht von Schwarzarbeit bis zum Minijob.

Die Motivation, nebenher zu arbeiten, ist dabei ganz unterschiedlich. Die einen wollen sich kostspielige Wünsche erfüllen. Die Erwartungen an materielle Dinge seien gestiegen, sagt Arbeitspsychologe Tim Hagemann. Doch bei vielen steckten auch Geldsorgen dahinter.

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