Medien Studie sieht bessere Berichterstattung über die AfD

Berlin · Die Berichterstattung der Medien über die AfD hat sich nach Ansicht des Bielefelder Medienwissenschaftlers Bernd Gäbler verbessert. Besonders die überregionalen Medien hätten im Laufe der vergangenen zwölf Monate dazugelernt, erklärte Gäbler gestern in Berlin.

Allerdings sei „noch viel Luft nach oben“. Die Berichterstattung über die AfD folge nicht mehr „so sehr einem simplen Reiz-Reaktions-Schema wie noch zu Beginn“, hieß es bei der Vorstellung von Gäblers Untersuchung „AfD und Medien. Erfahrungen und Lehren für die Praxis“ im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung. Gäbler hatte bereits im Juli 2017 das Verhältnis von Medien und AfD untersucht. Inzwischen fielen Journalisten seltener auf Provokationen der AfD herein. Viele gute Porträts über AfD-Politiker sowie zahlreiche Enthüllungen über personelle Querverbindungen ins rechtsextreme Lager seien erschienen. Auch das „seltsame Finanzgebaren“ der Partei sei untersucht worden. Anderen Themen wie etwa der Aufbau von Einfluss- und Beratungsnetzwerken der AfD könne noch intensiver nachgegangen werden,

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