Saarbrücken. Das Saarland bietet bessere Bildungsbedingungen als die meisten anderen Bundesländer. In einer umfassenden Studie der Bertelsmann-Stiftung, die heute veröffentlicht wird, belegt das Land nach Angaben des "Spiegel" in der Gesamtwertung Platz sechs. Für ihren "Deutschen Lernatlas 2011" untersuchten die Forscher nicht nur die Qualität des schulischen und des beruflichen Lernens in den 412 Kreisen und kreisfreien Städten anhand der Ergebnisse von Schultests und Kriterien wie Schulabschlüsse oder Teilnahme an beruflicher Weiterbildung. Faktoren für den Gesamtindex waren auch das soziale Lernen etwa durch Engagement in Vereinen und Hilfsorganisationen sowie das persönliche Lernen etwa durch den Besuch kultureller Einrichtungen. Danach bietet Bayern die besten Bedingungen für junge Menschen, sich zu bilden, gefolgt von Baden-Württemberg, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Schlusslicht ist das Land Bremen, das noch hinter Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg liegt (siehe Grafik). Die schlechtesten Landkreise und kreisfreien Städte in Baden-Württemberg und Bayern seien "immer noch besser" als die besten Regionen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, bilanziert die Stiftung laut "Spiegel".Innerhalb des Saarlandes schneiden die Kreise Merzig-Wadern, Saarlouis, St. Wendel und Saarpfalz im Gesamtindex besser ab als Saarbrücken und Neunkirchen. Im Detail liegt beim schulischen und beruflichen Lernen der Kreis Saarlouis vorn. Der Kreis Neunkirchen ist hier Schlusslicht, bleibt aber im Bundesschnitt. ulb