Studie: Bei den meisten Saarländern reicht die Rente nicht aus

Nur ein Viertel der Saarländer kann mit einer gesetzlichen Rente oder einer Beamtenpension sorgenfrei das Alter genießen, so eine neue Studie. Die Beamten schneiden besser als die Rentenbezieher ab.

Saarbrücken. Mit der Altersversorgung der Bundesbürger ist es nicht zum besten bestellt. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Vorsorgeatlas Deutschland hervor, der von der Fondsgesellschaft Union Investment und dem Forschungszentrum Generationenverträge erarbeitet wurde.

Allein mit der gesetzlichen Rente beziehungsweise einer Beamtenpension und einer berufsständischen Versorgung kann nur ein Viertel der Bundesbürger in Zukunft eine ausreichende Altersversorgung bestreiten. Dies trifft auch auf die Saarländer zu.

Zwischen Renten und Beamtenpensionen klafft eine erhebliche Lücke. Der durchschnittliche erwartete Renten-Anspruch der Bundesbürger, die heute zwischen 20 und 65 Jahre alt sind, liegt bei 984 Euro pro Monat, im Saarland bei 953,46 Euro, was 41,67 Prozent des letzten Netto-Einkommens entspricht.

Gut kommen die Beamten weg. Der Durchschnitt der Pensionen beträgt laut dieser Studie bundesweit 2570 Euro, an der Saar 2606,22 Euro. Das sind mehr als 62 Prozent des letzten Netto-Einkommens. Nimmt man Alterserträge aus einer Riester-Rente, aus einer betrieblichen Altersversorgung und einer Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes hinzu, erreichen immer noch 43,8 Prozent "kein ausreichendes Versorgungsniveau", wie es in der Analyse heißt. Die Saarländer sind hier etwas besser dran. In unserer Region beträgt der Anteil der Unterversorgten 38,9 Prozent.

Aus Geld- und Immobilienvermögen kann der Durchschnittsbürger mit einem zusätzlichen monatlichen Alterseinkommen von 348 Euro rechnen - wenn das Geldvermögen bis zum Lebensende aufgezehrt wird. Im Saarland liegt dieser Wert bei 352,80 Euro.

 
       

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