Strandnixen in Brasilien tragen für den Papst züchtige Kleidung

Rio de Janeiro · Die weltberühmten, aus Sand geformten Badenixen von Rio de Janeiro tragen plötzlich Kleidung. Wo bislang knappe Bikinis die Blicke fesselten, herrscht jetzt ein sittsames Klima.

Grund: Morgen wird Papst Franziskus zum Weltjugendtag in Brasilien erwartet. Aus Rücksicht auf die zu dem katholischen Großtreffen reisenden Pilger haben die Strandkünstler von Copacabana, Ipanema und Leblon bei ihren Kreationen auf Bikinis und "oben ohne" verzichtet. "Es wäre nicht okay, wenn der Papst hier vorbeikommt und diesen dicken Hintern erblickt", meint etwa Skulpteur Ubiratan dos Santos, der seit 20 Jahren runde Frauenkörper aus Sand formt. Statt des sonst üblichen superknappen Bikinis, portugiesisch "fio dental" (Zahnseide) genannt, trägt die Sandnixe nun einen Strandrock.

Die neue Kleiderordnung an den Stränden stößt auf Zustimmung von Kirchenseite: "Dahinter steht die Einsicht, dass während des Papstbesuchs hier am Strand dieser Ort zu einem heiligen Raum wird", meinte der Priester Abmar de Moraes.

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