Stimmung der Saar-Wirtschaft hellt sich auf

Saarbrücken. Die saarländischen Unternehmer gehen mit wachsender Zuversicht ins neue Jahr. In immer mehr Betrieben wird mit einer Zunahme der Aufträge gerechnet. Dies hat die neueste Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Geschäftslage innerhalb der Branchen ergeben. Beteiligt haben sich 180 Unternehmen, die insgesamt 110 000 Beschäftigte repräsentieren

Saarbrücken. Die saarländischen Unternehmer gehen mit wachsender Zuversicht ins neue Jahr. In immer mehr Betrieben wird mit einer Zunahme der Aufträge gerechnet. Dies hat die neueste Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Geschäftslage innerhalb der Branchen ergeben. Beteiligt haben sich 180 Unternehmen, die insgesamt 110 000 Beschäftigte repräsentieren.

Demnach bewerten 70 Prozent ihre Auftragslage mit gut oder befriedigend. Vor allem aus der Industrie kommen verstärkt positive Stimmen, insbesondere in der Elektroindustrie, im Stahlbau sowie in der Medizin-, Mess und Regeltechnik. Angespannt bleibt die Lage dagegen für die meisten Unternehmen in der Stahlindustrie sowie im Fahrzeug- und Maschinenbau. Zunehmend positiv äußern sich auch Versicherungen und Unternehmen im Bereich der Informationstechnologie (IT).

Für das erste Halbjahr 2010 rechnen zwölf Prozent der Unternehmen mit besseren, 80 Prozent mit gleich bleibenden und acht Prozent mit schlechteren Geschäften.

Auch deutschlandweit wächst die Zuversicht bei den Unternehmen. Im Dezember kletterte der Ifo-Geschäftsklimaindex auf 94,7 Punkte und damit den höchsten Wert seit Juli vergangenen Jahres, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte. Die befragten 7000 Unternehmen bewerten vor allem ihre aktuelle Lage deutlich besser als im vergangenen Monat, der entsprechende Teilindex stieg binnen eines Monats von 89,1 Punkten auf 90,5 Punkte. Auch die Aussichten auf das kommende halbe Jahr bewerteten die Unternehmer etwas besser, hier stieg der Teilindex leicht von 98,9 auf 99,1 Punkte. "Nach dem scharfen Einbruch im vergangenen Winter wirken die aktuellen Umfrageergebnisse wie ein Weihnachtsgeschenk", erklärte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. ts