Stiller Belgier und selbstbewusste Britin sollen Europas neue Spitze bilden

Herman Van Rompuy (62, Foto: afp) lebt in zwei Welten. Als belgischer Regierungschef ist der flämische Christdemokrat gefordert, Kompromisse im Streit zwischen niederländisch-sprachigen Flamen und französisch-sprachigen Wallonen zu finden. Dabei geht es um den Fortbestand des Königreichs

Herman Van Rompuy (62, Foto: afp) lebt in zwei Welten. Als belgischer Regierungschef ist der flämische Christdemokrat gefordert, Kompromisse im Streit zwischen niederländisch-sprachigen Flamen und französisch-sprachigen Wallonen zu finden. Dabei geht es um den Fortbestand des Königreichs. Als Privatmann ist der asketisch wirkende Van Rompuy, der sowohl ein Studium der Betriebswirtschaft als auch der Philosophie abgeschlossen hat, Autor von philosophischen Büchern. Darin schreibt er vor allem über religiöse Themen und verfasst Lyrik in der strengen Form des japanischen Haiku. Der vierfache Vater sucht das Scheinwerferlicht nicht, sondern gilt als geschickter Verhandler im Hintergrund. Catherine Ashton (Foto: afp) gilt zwar als anerkannte Wirtschaftsexpertin, als ernsthafte Kandidatin für den Posten des EU-Außenministers war die EU-Handelskommissarin bislang aber kaum gehandelt worden. Die selbstbewusste 53-Jährige wurde 2008 Nachfolgerin von EU-Kommissar Peter Mandelson. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin wurde in Upholland in der englischen Grafschaft Lancashire geboren, woher sie auch ihren Titel "Baroness Ashton of Upholland" trägt. Seit zwei Jahren vetritt sie die Interessen der britischen Regierung im Oberhaus. Ashton ist mit dem Journalisten Peter Kellner verheiratet und hat drei Stiefkinder sowie zwei eigene Kinder. dpa

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