Steinmeier will Bundeswehr bis 2013 aus Afghanistan abziehen

Berlin. Der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan rückt nach dem umstrittenen Nato-Luftschlag von Kundus stärker in den Fokus des Bundestagswahlkampfes. So legte SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier am Wochenende erstmals einen Abzugsplan vor. Darin sind Bedingungen für das Ende des deutschen Engagements formuliert, für ihre Erfüllung wird eine Frist bis 2013 gesetzt

Berlin. Der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan rückt nach dem umstrittenen Nato-Luftschlag von Kundus stärker in den Fokus des Bundestagswahlkampfes. So legte SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier am Wochenende erstmals einen Abzugsplan vor. Darin sind Bedingungen für das Ende des deutschen Engagements formuliert, für ihre Erfüllung wird eine Frist bis 2013 gesetzt. Bereits 2011 könnte demnach der Bundeswehrstützpunkt im nordostafghanischen Faisabad aufgelöst und an die Afghanen übergeben werden. Zudem soll die Polizei-Aufbauhilfe aufgestockt werden. Die Opposition kritisierte den Plan als "Wahlkampfgerede". Derweil gab die Untersuchungskommission der afghanischen Regierung zu dem Angriff neue Opferzahlen bekannt. Demnach wurden 30 Zivilisten getötet und neun verletzt. 69 Taliban, darunter auch unbewaffnete, seien ebenfalls bei dem Luftangriff gestorben, teilte die Kommission mit. , Seite A 4: Meinung ddp/afp

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