Spektakuläre Wende im Fall des "Phantoms"

Saarbrücken/Heilbronn. Die von der Polizei seit Jahren international gesuchte, als Phantom bezeichnete Unbekannte ist wahrscheinlich eine unbescholtene Mitarbeiterin einer Firma für Medizinbedarf. In Deutschland und Österreich war bislang an rund 40 Tatorten ihr DNA-Material sichergestellt worden, unter anderem bei mehreren Mordfällen. So soll das "Phantom" am 25

 Waren Teststäbchen mit DNA verunreinigt? Foto: dpa

Waren Teststäbchen mit DNA verunreinigt? Foto: dpa

Saarbrücken/Heilbronn. Die von der Polizei seit Jahren international gesuchte, als Phantom bezeichnete Unbekannte ist wahrscheinlich eine unbescholtene Mitarbeiterin einer Firma für Medizinbedarf. In Deutschland und Österreich war bislang an rund 40 Tatorten ihr DNA-Material sichergestellt worden, unter anderem bei mehreren Mordfällen. So soll das "Phantom" am 25. April 2007 an der Ermordung einer Polizistin in Heilbronn beteiligt gewesen sein. 14 Fälle betreffen das Saarland. Hier war der genetische Fingerabdruck des angeblichen Phantoms im Zusammenhang mit einem Raubüberfall und Einbrüchen aufgetaucht.

Gestern bestätigte Bernd Meiners, Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz: "Es gibt erhebliche begründete Zweifel an der Existenz des Phantoms." Generalstaatsanwalt Ralf-Dieter Sahm, der leitende Oberstaatanwalt Ernst Peter Hirschmann und der ermittelnde Oberstaatsanwalt Eckhardt Uthe sprachen von "sich verdichtenden Erkenntnissen", wonach Wattestäbchen, die bei der Spurensicherung eingesetzt wurden, verunreinigt waren. Sie bestätigten damit teilweise einen Bericht von "stern.de". Konkret bedeutet dies, dass wohl bei der Produktion dieses sterilisierten Materials eine Frau mit Teilen der im Saarland und in Baden-Württemberg eingesetzten Teststäbchen in Berührung gekommen ist. Die Ermittlungen nach dem in Frage kommenden Personenkreis bei dem süddeutschen Hersteller laufen auf Hochtouren. Zugleich werden etwa 3000 bei der Homburger Rechtsmedizin vorhandene DNA-Teststäbchen untersucht. Auch an Tatorten gefundene Gegenstände werden überprüft. Erst letzte Woche wurden Zweifel bestätigt, als auf einem Blatt mit Fingerabdrücken eines seit 2002 vermissten Syrers der Gen-Abdruck des "Phantoms" angezeigt wurde. Die Kontrolle mit dem Test eines anderen Fabrikates ergab keinen Treffer. und Meinung mju

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