Sparen an der falschen Stelle

Die Kriminalität ist im jüngsten Bundestagswahlkampf praktisch kein Thema gewesen. Kommunen und Polizeigewerkschaft haben hier jetzt den Finger in die Wunde gelegt.

Denn die Sparmaßnahmen gehen auch an der öffentlichen Ordnung nicht spurlos vorüber. Den Polizisten, der im Wohngebiet Streife läuft, gibt es immer seltener. Andererseits nimmt die Präsenz privater Sicherheitsdienste zu. Doch sie dürfen nur eine Ergänzung zur Polizei sein. Denn am Ende könnte sich nur noch derjenige Sicherheit leisten, der auch ordentlich zahlungskräftig ist. Zwar ist es richtig, dass die Videoüberwachung das subjektive Sicherheitsempfinden merklich erhöht. Doch am Ende bleibt auch sie eine stumpfe Waffe, wenn sich die Polizei an solchen Brennpunkten nicht blicken lässt. Daher verbieten sich auch einschneidende Sparmaßnahmen beim Personal.

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