Sozialist Hollande schafft Machtwechsel in Paris

Paris/Saarbrücken. Frankreich erlebt einen Linksrutsch: Erstmals seit 17 Jahren zieht mit François Hollande ein Sozialist in den Präsidentenpalast ein. Der 57-Jährige gewann gestern die Stichwahl um das höchste Staatsamt mit rund 52 Prozent gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy (circa 48 Prozent)

Paris/Saarbrücken. Frankreich erlebt einen Linksrutsch: Erstmals seit 17 Jahren zieht mit François Hollande ein Sozialist in den Präsidentenpalast ein. Der 57-Jährige gewann gestern die Stichwahl um das höchste Staatsamt mit rund 52 Prozent gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy (circa 48 Prozent). In seiner ersten Rede nach der Wahl rief Hollande den Anhängern in seinem zentralfranzösischen Wahlkreis Tulle zu: "Ich bin glücklich, dass ich Hoffnung vermittelt habe." Der "Wandel" beginne jetzt. Mit Blick auf Europa sagte er, Sparsamkeit müsse begleitet werden von sozialer Abfederung. Hollande, der die Freundschaft mit Deutschland betonte, sprach von einem "Neustart für Europa". Dem Vernehmen nach wollte er noch am Abend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel Kontakt aufnehmen.Saar-SPD-Chef Heiko Maas wertete den Erfolg Hollandes als Signal für die Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit, wovon das Saarland profitieren könne.

Im Nachbar-Département des Saarlandes, Moselle, lag Sarkozy mit 53,5 Prozent vor Hollande. , A 4: Meinung dpa/red

Foto: afp

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