Solidarfonds für Gastarbeiter nach schwierigen Verhandlungen

Saarbrücken. Die Gewerkschaft IG BAU und der Generalunternehmer IETC haben sich am späten Mittwochabend nach viereinhalbstündigen Verhandlungen auf ein Ergebnis für die Auszahlung ausstehender Löhne geeinigt. Demnach richtet IETC einen Solidarfonds über 50 000 Euro ein

 Rumänische Arbeiter demonstrierten vorm Wirtschaftsministerium für bessere Arbeitsbedingungen. Vorne: Staatssekretär Barke. Foto: b&b

Rumänische Arbeiter demonstrierten vorm Wirtschaftsministerium für bessere Arbeitsbedingungen. Vorne: Staatssekretär Barke. Foto: b&b

Saarbrücken. Die Gewerkschaft IG BAU und der Generalunternehmer IETC haben sich am späten Mittwochabend nach viereinhalbstündigen Verhandlungen auf ein Ergebnis für die Auszahlung ausstehender Löhne geeinigt. Demnach richtet IETC einen Solidarfonds über 50 000 Euro ein. Davon sollen 70 rumänische Gastarbeiter der Ferienpark-Großbaustelle am Bostalsee profitieren, die seit Monaten kein Geld erhalten haben. Weitere 40 000 Euro werden an diesem Donnerstag bar an die Betroffenen ausbezahlt. Jeder soll 500 Euro bekommen, wie Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke mitteilte. Er hatte die Verhandlungen geführt. Des Weiteren wurde ein Stundenmindestlohn von neun Euro vereinbart. Mit der Firma Lins schließen die Arbeiter direkt Werksverträge ab. Damit ist der bisherige Mittelsmann Roberto Firulescu raus. Verträge mit ihm werden zum 31. März gekündigt. Außerdem erhalten alle ein deutsches Konto, damit kein Geld über rumänische Banken verschwindet. Ein Gewerkschaftsbüro wird auf der Baustelle eingerichtet. hgn

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