Silvester-Täter verabredeten sich laut Gutachten zu Treffen in Köln

Köln · Die Täter aus der Kölner Silvesternacht hatten sich im Vorfeld offenbar zu einer Zusammenkunft am Kölner Hauptbahnhof verabredet. Zu dieser Einschätzung kommt der Rechtspsychologe Rudolf Egg in einem Gutachten für den Düsseldorfer Landtag zu den Strafanzeigen der Ermittlungsgruppe Neujahr, wie der Kölner "Express" berichtet. Demnach werde man eine rein zufällige, von vornherein nicht beabsichtigte Begegnung der Täter "vernünftigerweise" ausschließen können. Dafür seien zu viele Männer zur selben Zeit am selben Ort gewesen.

Die Mehrzahl der Teilnehmer sei aber laut Egg nicht schon mit der festen Absicht nach Köln gekommen, um dort Straftaten zu begehen. Erst nachdem die Männer aus dem nordafrikanischen Raum bemerkt hätten, dass die Polizei nicht einschritt, sei es zu den massenhaften Übergriffen gekommen, hieß es. Bei der Staatsanwaltschaft liegen rund 1200 Anzeigen vor, rund 500 wegen sexueller Übergriffe.

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