Interimspräsident Oppositionsführer Guaidó bläst zum Sturm auf Caracas

Caracas · Der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó will im seit Wochen andauernden Machtkampf mit dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro eine Entscheidung erzwingen. Am Samstag kündigte er einen großen Marsch von Regierungsgegnern aus dem ganzen Land auf die Hauptstadt Caracas an.

 Der selbsternannte Übergangspräsident Venezuelas, Juan Guaidó (Foto), will im Machtkampf mit Staatschef Nicolás Maduro eine Entscheidung erzwingen.

Der selbsternannte Übergangspräsident Venezuelas, Juan Guaidó (Foto), will im Machtkampf mit Staatschef Nicolás Maduro eine Entscheidung erzwingen.

Foto: AP/Eduardo Verdugo

„Es kommen harte Tage auf uns zu. Das Regime wird versuchen, uns zu spalten“, sagte er bei einer Kundgebung in der venezolanischen Hauptstadt. „In diesem Kampf ist es fundamental, dass wir weiter auf die Straße gehen.“ Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bekräftigte im Tagesspiegel am Sonntag, dass der internationale Druck hoch bleiben müsse.

Guaidó sagte, in den kommenden Tagen wolle er mit oppositionellen Abgeordneten durch das Land ziehen und in der Provinz die Menschen für einen Marsch auf Caracas gewinnen.

Guaidó hatte sich bereits am 23. Januar selbst zum Interimspräsidenten erklärt und damit den in einer umstrittenen Abstimmung wiedergewählten Staatschef Maduro offen herausgefordert.

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