"Sehr geehrter Herr Kollege . . ."

Saarbrücken. Horst Seehofers Aschermittwochs-Attacken gegen das Saarland haben ein Nachspiel - ein versöhnliches allerdings. In einem süffisant formulierten Brief lädt die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) den bayerischen Regierungschef zu einer Radtour ins Saarland ein

Saarbrücken. Horst Seehofers Aschermittwochs-Attacken gegen das Saarland haben ein Nachspiel - ein versöhnliches allerdings. In einem süffisant formulierten Brief lädt die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) den bayerischen Regierungschef zu einer Radtour ins Saarland ein. CSU-Chef Seehofer hatte vollmundig behauptet, das ganze Bundesland sei so groß wie mancher Landkreis in Bayern. Wenn man im Saarland sei und ein Fahrrad leihe, tauche deshalb die Frage auf: "Was machen wir nachmittags?" Kramp-Karrenbauer drückt ihre Freude darüber aus, "dass Ihnen unser schönes Saarland ein wichtiger Teil Ihrer Rede beim Aschermittwoch wert war". Das Saarland in einem halben Tag mit dem Fahrrad zu erkunden, sei angesichts des über 750 Kilometer ausgebauten Radwegenetzes wirklich eine sportliche Herausforderung, schreibt die Regierungschefin weiter. Und schlägt ihrem bayerischen Amtskollegen deshalb vor, "im kommenden Frühjahr mit mir gemeinsam an einem Vormittag eine Radtour durch das Saarland zu unternehmen und zu sehen, wie weit wir kommen. Sollte dies sportlich zu ambitioniert sein, können wir alternativ auf Elektro-Fahrräder umsteigen". Kann da ein echter Bayer kneifen? red

Foto: bub

Foto: dapd

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