Namen-Trends Seehofer schadet den Horsts, Kühnert hilft den Kevins

Hamburg · (dpa) Die Vornamen von Opa und Oma sind wieder im Kommen. Doch der einst verbreitete Name Horst wird so schnell kein Massenphänomen werden, trotz der Bekanntheit von Innenminister Horst Seehofer (CSU).

Das sagte Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld aus Ahrensburg jetzt der dpa. „Es wird keine Horst-Welle geben.“ Horst sei ein „extremes Konsonantencluster“ und enthalte den derzeit unbeliebten Vokal O. Vor allem aber: Seehofers Auftreten schade zudem, da er von Satirikern eher als „Vollhorst“ oder „Heimathorst“ verballhornt werde. Ein anderer Vorname gewinne dagegen: Kevin. Das Auftreten von Juso-Chef Kevin Kühnert habe für das Image dieses Vornamens „wahnsinnige Vorteile“. Beim SPD-internen Streit um die Groko habe ein Kevin im Rampenlicht gestanden, der dem Klischee dieses Namens („Diagnose Problemschüler“) überhaupt nicht entspreche. Kevin Kühnert habe einen Dienst für alle Kevins geleistet. Eine neue Kevin-Welle werde es zwar nicht geben, aber einen Imagewandel.

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