Scharfer Blick ins Gehirn verspricht Hilfe gegen Alzheimer

Jülich. So genau war der Blick ins Gehirn noch nie: Mit einem weltweit neuartigen Hochleistungsgerät wollen Jülicher Forscher Hirnerkrankungen wie Demenz und Alzheimer schon in ganz frühen Phasen erkennen. Das Gerät erfasse gleichzeitig die Gewebestruktur und biochemische Prozesse im Gehirn, teilte das Forschungszentrum Jülich mit. Durch krankhafte Prozesse verändert sich beides

Jülich. So genau war der Blick ins Gehirn noch nie: Mit einem weltweit neuartigen Hochleistungsgerät wollen Jülicher Forscher Hirnerkrankungen wie Demenz und Alzheimer schon in ganz frühen Phasen erkennen. Das Gerät erfasse gleichzeitig die Gewebestruktur und biochemische Prozesse im Gehirn, teilte das Forschungszentrum Jülich mit. Durch krankhafte Prozesse verändert sich beides. Die bessere Diagnose bedeute allerdings nicht eine sofortige bessere Therapie. Es könne Jahre dauern, bis auf dieser Grundlage neu entwickelte Therapeutika geprüft würden. Das Gerät wird heute offiziell übergeben. Ein erkrankter Mensch könne zehn bis 15 Jahre ohne Symptome leben, sagte Professor Andreas Bauer. Das Gehirn könne Probleme lange ausgleichen. Der Jülicher Prototyp biete die Möglichkeit diesen Mechanismus zu erfassen. Forscher könnten damit die Krankheit zu einem Zeitpunkt feststellen, wo sie für den Betroffenen noch unbemerkbar sei. Die Entwicklung von Alzheimer lässt sich nicht aufhalten, aber durch Medikamente oft verzögern. dpa

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