Saarland schickt Beamte in Zwangsurlaub

Saarbrücken. Der öffentliche Dienst im Saarland macht zwischen Weihnachten und Neujahr weitgehend Pause. Bis auf das Finanz- und das Justizministerium bleiben alle Landesverwaltungen und die angeschlossenen Behörden mit Ausnahme der Finanzämter geschlossen. Das teilte Regierungssprecher Thorsten Klein gestern auf SZ-Anfrage mit

Saarbrücken. Der öffentliche Dienst im Saarland macht zwischen Weihnachten und Neujahr weitgehend Pause. Bis auf das Finanz- und das Justizministerium bleiben alle Landesverwaltungen und die angeschlossenen Behörden mit Ausnahme der Finanzämter geschlossen. Das teilte Regierungssprecher Thorsten Klein gestern auf SZ-Anfrage mit. Für mehr als 2800 Angestellte und Beamte im Landesdienst ist somit der 21. Dezember letzter Arbeitstag des Jahres. Zwei Brückentage am 27. und 28. Dezember ermöglichen elf Tage Auszeit bis zum 2. Januar. In den Behörden wurde die Regelung in Abstimmung mit den Personalvertretungen getroffen. Die Mitarbeiter müssen Urlaub nehmen oder Überstunden abfeiern. Klein sprach von familienfreundlichen Vereinbarungen. Zudem würden durch die Maßnahme die Energiekosten reduziert.Die Dienststellen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Saarbrücken mit mehr als 2000 Beschäftigten werden bis auf Notdienste ebenfalls schließen. Von der Zwangspause "zwischen den Tagen" erwartet sich die Verwaltung rund 9000 Euro Einsparungen im Gebäudemanagement. In der Kreisstadt Merzig bleiben rund 330 Mitarbeiter zu Hause, die Ausgaben sollen dadurch um rund 40 000 Euro sinken. Neben Heizung, Strom und Wasser sind in dieser Summe auch Kosten für Überstunden berücksichtigt, die nicht ausgezahlt werden müssen. "Für uns rechnet sich das", sagte Oberbürgermeister Alfons Lauer (SPD) zur SZ. In Neunkirchen (250 Beschäftigte) rechnet man mit einer Ersparnis von 2440 Euro. Auch der Regionalverband sowie die meisten Kreise und Kommunen im Land haben lediglich Notdienste im Einsatz. mju

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