Saarländische Jugendliche oft Opfer von Rufmord im Internet
Saarbrücken. Sie werden beleidigt, bedroht oder verunglimpft: Gut jeder dritte Jugendliche im Saarland ist einer Studie zufolge schon einmal im Internet gemobbt worden. Was früher als "Klassenkloppe" gegolten habe, komme im 21. Jahrhundert als "Cyber-Mobbing" daher, warnte gestern die Techniker Krankenkasse im Saarland
Saarbrücken. Sie werden beleidigt, bedroht oder verunglimpft: Gut jeder dritte Jugendliche im Saarland ist einer Studie zufolge schon einmal im Internet gemobbt worden. Was früher als "Klassenkloppe" gegolten habe, komme im 21. Jahrhundert als "Cyber-Mobbing" daher, warnte gestern die Techniker Krankenkasse im Saarland. "Virtuell und anonym fallen Kinder und Jugendliche dabei im Internet gezielt übereinander her."Jeder Zehnte hat nach eigenen Angaben bereits selbst im Netz gemobbt - und jeder Fünfte hält es für wahrscheinlich, Täter zu werden. Die Internet-Schikanen haben für die Opfer oft harte Folgen: Jeder Fünfte fühlt sich demnach verzweifelt oder hilflos, jeder Dritte sei sehr verletzt, zwei Drittel der Befragten wütend.
Was genau passiert beim Cyber-Mobbing? An erster Stelle kommen Drohungen und Beleidigungen (18 Prozent), gefolgt von übler Nachrede (13 Prozent). Außerdem klagen die Jugendlichen über Identitätsmissbrauch (acht Prozent) und die unberechtigte Weitergabe privater Mails oder Fotos (drei Prozent). red