Saarländische Heimbetreiber weisen Betrugsvorwürfe zurück

Saarbrücken. Die Betreiber der 143 Altenheime im Saarland wehren sich gegen Betrugsvorwürfe der Gewerkschaft Verdi. Sie hatte gestern in der SZ erklärt, in den Heimen würden Leistungen wie Ganzkörperwäsche und Bewegungstraining dokumentiert, die wegen fehlenden Personals aber häufig gar nicht erbracht werden könnten

Saarbrücken. Die Betreiber der 143 Altenheime im Saarland wehren sich gegen Betrugsvorwürfe der Gewerkschaft Verdi. Sie hatte gestern in der SZ erklärt, in den Heimen würden Leistungen wie Ganzkörperwäsche und Bewegungstraining dokumentiert, die wegen fehlenden Personals aber häufig gar nicht erbracht werden könnten. Wenn an den Vorwürfen etwas dran sei, müssten Ross und Reiter genannt werden "und nicht eine gesamte Branche in den Dreck gezogen werden", sagte der Vorsitzende der Saarländischen Pflegegesellschaft, Harald Kilian. Den Vorwurf von systematischen Fälschungen, Betrug und Einschüchterung weise er "in aller Deutlichkeit" zurück. Verdi blieb gestern bei ihrer Darstellung: Die Situation in den Altenheimen sei "unerträglich". Die Linke sprach von einem "politischen Skandal", weil sich die große Koalition weigere, "die skandalösen Verhältnisse zur Kenntnis zu nehmen". Auch Grüne und Piraten warfen der Regierung vor, Missstände zu leugnen. kir

Foto: Theobald

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