Saar-Uni ermittelt Todesursache von Eisbär Knut

Saarbrücken · Sein Tod erschütterte die Nation: Eisbär Knut, von einem Tierpfleger aufgezogen, war ein Star weit über Berlin und Deutschland hinaus, als er sich im März 2011 in die ewigen Jagdgründe verabschiedete. An was genau Knut gestorben war, darüber rätselte die Wissenschaft lange Zeit.

Jetzt aber haben Forscher der Universität des Saarlandes und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) eine Erklärung präsentiert: Sie gehen davon aus, dass Knut an einer durch Viren verursachten Gehirnentzündung litt. Bei der Analyse seines Erbguts hat der Humangenetiker Professor Jens Mayer gemeinsam mit IZW-Wissenschaftlern neue Sequenzen so genannter endogener Retroviren entdeckt und charakterisiert. Auch bei dem 2012 in Berlin gestorbenen Pandabären Bao Bao fanden sich diese Viren, die sich vor 45 Millionen Jahren in das Erbgut eines Vorfahren der Bären integriert haben sollen.

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