Saar-SPD will mit staatlichem Preisdeckel gegen Ölkonzerne vorgehen

Herr Maas, wann waren Sie zuletzt in Luxemburg tanken? Maas: Sofern ich nicht mit dem letzten Tropfen Benzin irgendwo liegen bleibe, tanke ich natürlich im Saarland. Aber richtig ist: Der Tanktourismus bringt Luxemburg jährlich rund 700 Millionen Euro ein

Herr Maas, wann waren Sie zuletzt in Luxemburg tanken?

Maas: Sofern ich nicht mit dem letzten Tropfen Benzin irgendwo liegen bleibe, tanke ich natürlich im Saarland. Aber richtig ist: Der Tanktourismus bringt Luxemburg jährlich rund 700 Millionen Euro ein. Wenn wir durch gezielte Reglementierungen erreichen, dass sich der Benzinpreis dauerhaft normalisiert, würden die hiesigen Tankstellen davon profitieren.

Wer soll die staatliche Preisobergrenze festlegen?

Maas: In Luxemburg legt das Wirtschaftsministerium diese Höchstpreise regelmäßig fest - und die Mineralölkonzerne arbeiten ja auch dort trotzdem profitabel. So könnte das auch bei uns funktionieren. Dadurch würden zum Beispiel die traditionellen Preisspiralen vor Ferienbeginn größtenteils der Vergangenheit angehören.

Staatliche Preisgrenzen passen nicht zu einer Marktwirtschaft.

Maas: Vor allem passen Ölkonzerne, die untereinander monopolartig den Benzinpreis künstlich hochtreiben, ohne dass der Verbraucher eine Alternative hat, nicht zu einer Marktwirtschaft. Im Übrigen: Mir wäre nicht bekannt, dass Luxemburg eine sozialistische Republik ist.

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