Saar-Sparkassen begrüßen Entscheidung zur Bankenkontrolle

Saarbrücken. Franz Josef Schumann, Präsident des saarländischen Sparkassen- und Giroverbandes, begrüßt die Entscheidung, die Kontrolle der deutschen Sparkassen sowie Volksbanken in nationaler Aufsicht zu belassen. Hierfür seien die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Bundesbank kompetente Kontrollorgane

Saarbrücken. Franz Josef Schumann, Präsident des saarländischen Sparkassen- und Giroverbandes, begrüßt die Entscheidung, die Kontrolle der deutschen Sparkassen sowie Volksbanken in nationaler Aufsicht zu belassen. Hierfür seien die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Bundesbank kompetente Kontrollorgane. Deren Vertreter könnten sich auch in die Anforderungen des Bankengeschäftes mit mittelständischen Unternehmen reindenken, die den größten Teil der Kundschaft von Genossenschaftsbanken und Sparkassen in Deutschland darstellen, so Schumann. Dank des großen Anteils an mittelständischen Unternehmen habe gerade Deutschland die Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 besser bewältigt als andere Länder. Weder vom Mittelstand, noch von den Genossenschaftsbanken und Sparkassen gingen wegen ihres begrenzten Einzugsgebietes in der jeweiligen Region Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems in Deutschland beziehungsweise in ganz Europa aus. Deshalb sei es kein Wiederspruch, Sparkassen und Volksbanken national zu kontrollieren, während Großbanken, die international tätig sind, von der neuen Bankenkontrolle beaufsichtigt werden. Schumann weist zudem darauf hin, dass selbst im Falle einer Notsituatioon bei einer deutschen Sparkasse ein nationaler Rettungsfonds greife, in den alle Sparkassen Geld einzahlen. Auch an der Saar entstünden in einem solchen Fall keine Probleme für das Land oder Kunden. Die sieben Saar-Sparkassen hätten auch regional einen Rettungsfonds aufgebaut, bei den Genossenschaftsbanken laufe das System ähnlich. ts

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