Saar-Kommunen: Krippenplatz-Anspruch nicht einzulösen

Saarbrücken. Der ab 1. Juli 2013 bestehende Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ist nach Einschätzung von Städte- und Gemeindetagspräsident Klaus Lorig im Saarland kaum einlösbar. Der Bedarf an Betreuungsplätzen werde nach seiner Einschätzung weit über der von der Bundesregierung angepeilten Zahl von 35 Prozent der Kinder unter drei Jahre liegen, sagte Lorig der SZ

Saarbrücken. Der ab 1. Juli 2013 bestehende Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ist nach Einschätzung von Städte- und Gemeindetagspräsident Klaus Lorig im Saarland kaum einlösbar. Der Bedarf an Betreuungsplätzen werde nach seiner Einschätzung weit über der von der Bundesregierung angepeilten Zahl von 35 Prozent der Kinder unter drei Jahre liegen, sagte Lorig der SZ. Das wären im Saarland 7500 Plätze. Schon diese Zahl sei für die saarländischen Kommunen angesichts wegbrechender Steuereinnahmen "schwierig" zu erfüllen, so Lorig. Die Landesregierung sieht indes keine Hinweise für eine über bisherige Schätzungen hinausgehende Krippen-Nachfrage. Bildungsminister Klaus Kessler verwies gegenüber der SZ zudem auf die Möglichkeit, private Krippenplätze zu schaffen. spr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort