Frank Weigand RWE-Power-Chef verteidigt Rodung von Hambacher Forst

Köln · RWE-Power-Chef Frank Weigand äußert Verständnis für die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes, verteidigt aber zugleich die geplante Ausweitung des Braunkohle-Tagebaus. „Im Moment wird ein Symbol aufgebaut“, sagte Weigand gestern im ARD-„Morgenmagazin“.

 Am Rande des Hambacher Forstes hängt ein Plakat mit Aufschrift „Stop Kohle“.

Am Rande des Hambacher Forstes hängt ein Plakat mit Aufschrift „Stop Kohle“.

Foto: dpa/Oliver Berg

Doch würden Symbole keinen Strom liefern.

Es sei für manche eine „unbequeme Wahrheit“, dass Deutschland derzeit noch zu knapp 50 Prozent von Strom aus Kohle und Atom­energie abhängig sei. „Wir steigen aus der Kernenergie aus, deswegen werden wir noch lange Zeit auf Braunkohle angewiesen sein“, sagte der Vorstandschef von RWE Power. Es brauche noch Zeit, bis die erneuerbaren Energien komplett die Versorgung übernehmen könnten.

Die Proteste gegen die Abholzung eines verbliebenen Teils des Hambacher Forstes gelten als Sinnbild für den Widerstand gegen den Kohle-Abbau in Deutschland.

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